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Munition aus dem Zweiten Weltkrieg verschmutzt die OstseeNach dem Zweiten Weltkrieg wurden weggeworfene Sprengstoffe in die Ost- und Nordsee gekippt. Ihr tödliches Erbe ist noch immer präsent.

Mehr als 1 Million Tonnen ausrangierter Munition liegen verstreut auf dem Boden der Nord- und Ostsee. Während diese Geräte korrodieren, setzen sie krebserregende Stoffe und andere Giftstoffe in die Meeresumwelt frei. Wissenschaftler, die die Verschmutzung überwachen, haben festgestellt, dass diese Chemikalien in einigen deutschen Ostseegewässern inzwischen allgegenwärtig sind.


Die meisten Sprengstoffe wurden am Ende des Zweiten Weltkriegs absichtlich versenkt, als die alliierten Nationen, die mit riesigen Beständen sowohl der besiegten Achsenmächte als auch ihrer eigenen Arsenale belastet waren, im Meer die schnellste und billigste Lösung zur Entmilitarisierung fanden. Fliegerbomben, Torpedos, Wasserbomben und kleinkalibrige Munition wurden an bestimmten Stellen über Bord geworfen. Allein in deutschen Gewässern wurden 1,6 Millionen Tonnen Kampfmittel entsorgt. Rund 300.000 Tonnen davon liegen in der deutschen Ostsee, der Rest in der deutschen Nordsee.


In einer aktuellen Studie haben Forscher herausgefunden, dass die Chemikalien nicht nur aus ihren Behältern entweichen, sondern sich auch über die ursprünglichen Verklappungsstellen hinaus ausbreiten. Bei der Analyse von Wasserproben, die 2017 und 2018 in der Kieler Bucht und der Lübecker Bucht in der deutschen Ostsee entnommen wurden, wurden in fast jeder untersuchten Probe munitionsbedingte Chemikalien nachgewiesen, selbst in Proben, die Dutzende Kilometer von den Hauptdeponien entfernt entnommen wurden. Auch in den Sedimenten und Schwebeteilchen in der Nähe der am stärksten verschmutzten Gebiete waren Verunreinigungen vorhanden.



 
 
 

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